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Schülerexkursion zur Klinik für Strahlentherapie der Kliniken Maria Hilf GmbH in Mönchengladbach

Als Abschluss der Unterrichtseinheit "Physik und Medizin" unternahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9e des Cusanus-Gymnasiums Erkelenz am 22.06.2016 eine Exkursion zur Klinik für Strahlentherapie der Kliniken Maria Hilf GmbH in Mönchengladbach.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Markus Buchgeister, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) e.V., wurde die Exkursion vom Studienreferendar Philipp Jordans organisiert, welche zum Ziel hatte, die im Unterricht behandelten diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Strahlenmedizin vor Ort zu erkunden. 

Im Unterricht wurde durch ein selbstgebautes Funktionsmodell ein Computertomograph (CT) nachgebildet, mit dem die Schülerinnen und Schüler in ähnlicher Weise wie ein CT die Positionen von Getränkeflaschen bestimmen und somit die Funktionsweise eines CTs nachempfinden konnten.

Gegen Mittag erreichte die Klasse mit dem Zug und Bus das Krankenhaus St. Franziskus, wo sie vom leitenden Medizinphysiker Dipl. Ing. Andreas Decknatel in Empfang genommen wurde. In einem Vortrag über die Arbeitsbereiche der Klinik (Radiologie, Nuklear Medizin und Strahlentherapie) wurde der Nutzen von Strahlung zur Behandlung von Tumoren und Krebszellen verdeutlicht. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass durch modernste Geräte der neuesten Generation wie unter anderem einem linearen Teilchenbeschleuniger, einen Intrabeam für die intraoperative Strahlentherapie, einem Therapiesimulator und einem Computertomographen  individuelle passgenaue Behandlungspläne für die Patienten entwickelt werden können.

Patienten mit Tumoren durchlaufen für die Behandlung verschiedene Abteilungen der Strahlentherapie, sodass eine gezielte Bestrahlung des Tumors erfolgen und das umliegende Gewebe weitestgehend verschont bleiben kann. Ein CT vor Ort wird mit der exakten Position des Patienten gefahren und der Strahlungsplan anschließend mit einem Therapiesimulator überprüft, damit anschließend im linearen Teilchenbeschleuniger der Tumor durch dynamische Blenden zielgenau bestrahlt werden kann. Durch eine kontinuierliche Bestrahlung des Tumors, etwa fünf Mal die Woche je zehn Minuten, können Tumore und Krebszellen zerstört werden. Allein mit diesem Verfahren ist es möglich Prostatakrebs zu heilen.

In einer Führung durch die Klinik der Strahlentherapie konnten die Schülerinnen und Schüler den Aufbau und die Funktionsweise eines CTs und des Therapiesimulators kennenlernen. Dies bot für die Schülerinnen und Schüler eine einmalige Gelegenheit, einen Blick in die moderne Medizin und in die Arbeitsweisen von Ärzten, insbesondere von Radiologen und Onkologen, sowie von Medizinphysikern zu bekommen.

Die Schülerinnen und Schüler und der Fachlehrer Dominic Witt zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Exkursion. Sie war abwechslungsreich und erlaubt den Schülerinnen und Schülern einen spannenden Zugang zur Physik und Medizin.